AfD-Abgeordnete zu Trauerfeier am Breitscheidplatz nicht eingeladen

Ein Gastbeitrag von David Berger

Ein Jahr lang kein persönliches Wort an Opfer und Angehörige des Anschlags vom Breitscheidplatz. Ein Jahr lang eine Politik des Weiter-so und des Ich-wüsste-nicht-was-ich-hätte-anders-machen-sollen. Dann nach einem Jahr endlich ein persönliches Treffen und eine Trauerfeier. Doch von dieser haben die Feinde der Demokratie und der Menschenrechte nicht nur das Volk ferngehalten, sondern auch die AfD-Bundestagsfraktion komplett ausgeschlossen. David Berger und sein Redaktionsteam berichten aus Berlin Ungeheuerliches.

Die Feinde der Demokratie und der Menschenrechte schließen AfD-Bundestagsfraktion von der Trauerfeier am Breitscheidplatz aus

Nicht nur, dass Merkel heute ihrer Schuldigkeit in Sachen Breitscheidplatz nach einem Jahr mehr widerwillig und lückenhaft – aber abgeschirmt vom Volk nachgekommen ist und Merkelkritiker von der Polizei mit Platzverweisen bedacht wurdenAuch die AfD-Fraktion im Bundestag hat man von der Trauerfeier am Breitscheidplatz ausgeschlossen. Die ließ es sich es sich allerdings nicht nehmen, einen Kranz niederzulegen.

Stefan Keuter (AfD): Wir werden alles dafür tun, dass sich so ein Anschlag nicht wiederholen wird

Eine der Mitarbeiterinnen von Philosophia Perennis hat mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Keuter, der jüngst durch seine Bundestagsrede zur Diätenerhöhung Schlagzeilen machte, im Anschluss an die AfD-Gedenkfeier gesprochen. Er spricht über den Ausschluss der AfD aus der Gedenkfeier und die Kranzniederlegung. Und davon, dass sich die AfD-Bundestagsabgeordneten an dieser geschichtsträchtigen Stelle ein Versprechen gegeben haben:

„Wir haben der Opfer gedacht und das Versprechen abgegeben, dass wir als AfD alles dafür tun werden, dass sich so etwas in Zukunft nicht wiederholen wird.“

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Dieser Artikel erschien zuerst auf dem lesenswerten und wichtigen Blog Philosophia perennis. Er erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des sehr geschätzten Autors und Blogbetreibers David Berger.

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Zum Autor: David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch Der heilige Schein über seine Arbeit im Vatikan als homosexueller Mann. Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Homomagazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritk. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die ZeitJunge Freiheit, The European). Seine Bibliographie wissenschaftlicher Schriften umfasst ca. 1.000 Titel.

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Bilder: (c) David Berger

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4 Antworten auf „AfD-Abgeordnete zu Trauerfeier am Breitscheidplatz nicht eingeladen

  1. maja1112

    Ist das nicht toll, nur wie will die AFD das anstellen. Es wäre natürlich dringend nötig, daß sich was ändert, denn das, was hier abläuft, kann man nur mehr besoffen ertragen. Ich befürchte aber, daß die AFD es auch nicht ändern kann.

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